Gütesiegel für medizinische Rehabilitation auf Erfolgskurs

Qualitätskriterien

Um das Gütesiegel „Medizinische Rehabilitation in geprüfter Qualität“ zu erhalten, müssen 20 praxisorientierte Kriterien erfüllt sein. Geprüft werden sämtliche Bereiche, die zum Gelingen der Rehabilitation beitragen. Das beginnt bei der Aufnahme, geht weiter zu Behandlung und Gesundheitstraining sowie Betreuung der Patienten. Die Schulung des Personals, die Entwicklung der Führungskräfte und das Entlassungsmanagement sind ebenso Kriterien wie das Freizeitangebot und die Wiedereingliederung in das gesellschaftliche Leben während der Rehabilitation. Natürlich fließt auch die Ergebnisqualität am Ende der Rehabilitationsmaßnahme in die Bewertung ein.

Der Weg zum Gütesiegel

Die Teilnahme ist freiwillig. Reha-Kliniken, die als rehabilitationsspezifisches Qualitätsmanagementsystem das Gütesiegel anwenden möchten, beantragen dies beim VPKSH. Anschließend beauftragen sie die mit dem VPKSH kooperierende Zertifizierungsstelle, den TÜV Hessen, mit der Durchführung des Zertifizierungsverfahrens. Eine Checkliste hilft bei der Zusammenstellung der erforderlichen Unterlagen. Der TÜV Hessen setzt für die Zertifizierungen ausschließlich Auditoren mit langjähriger Erfahrung im Gesundheitswesen und einer Zulassung im Gesundheitswesen ein. Nach einer festgelegten Bewertungssystematik prüfen die Auditoren, ob die Klinik die erforderlichen Standards erreicht.

Sind alle Voraussetzungen erfüllt, wird die Klinik zertifiziert. Sie wird in das Verzeichnis zertifizierter Rehabilitationskliniken der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) aufgenommen und erhält das Gütesiegel „Medizinische Rehabilitation in geprüfter Qualität“. Die Zertifizierung ist drei Jahre gültig. Für die Verlängerung sind zwei jährliche Überwachungsaudits und nach drei Jahren eine Rezertifizierung notwendig.

Die Prüfung stellt sicher, dass die definierten Standards erfüllt werden.

Vorteile für alle Beteiligten

Patienten und Ärzte erkennen dank des Siegels auf einen Blick, dass festgelegte Standards erfüllt werden. Sie können auf die Qualität des Rehabilitationsangebotes vertrauen. Auch den Kliniken selber hilft das Gütesiegel: Ihre Anstrengungen um hochwertige Angebote werden anerkannt. Sie können sich mit der Auszeichnung von anderen Anbietern abheben und dies gegenüber den Patienten einprägsam darstellen. 

Dem Land nützt das Gütesiegel ebenfalls. Seine Bedeutung als Reha-Standort Schleswig-Holstein wird gestärkt. Somit ist die „Medizinische Rehabilitation in  geprüfter Qualität“ für alle Beteiligten eine vorteilhafte Einrichtung.