Corona-Variante B.1.1.7 kann zu mehr Krankenhausaufenthalten führen

Einer Studie des Zentrums des dänischen Gesundheitsdienstes (SSI) zufolge birgt die Corona-Variante B.1.1.7 ein um 64 % höheres Risiko für Krankenhausaufenthalte. Zudem ist B.1.1.7 inzwischen die am weitesten verbreitete Variante in Dänemark. Diese Entwicklung hatten bereits mathematischen Modellrechnungen vorhergesagt.

Risiko für Krankenhausbehandlung mit Corona-Variante B 1.1.7 höher

Risiko einer Krankenhauseinweisung steigt mit der Corona-Variante B 1.1.7

Demnach stieg der Anteil der mit B.1.1.7 inftzierten Personen von 4 % Anfang Januar auf 45 % in der zweiten Februarwoche. B.1.1.7 macht jetzt über 60% der gesamten Infektion aus.

"Wir wissen nicht, warum B.1.1.7 das Risiko erhöht, ins Krankenhaus eingeliefert zu werden. Aber unsere Zahlen weisen in die gleiche Richtung wie mehrere andere Studien aus dem Vereinigten Königreich, die zeigen, dass B.1.1.7 ernstere Verläufe haben kann", sagt Tyra Grove Krause, Leiterin der Abteilung Infektionsvorsorge des SSI.

Bereits Anfang Februar veröffentlichte die britische Behörde einen Bericht mit Daten aus mehreren Studien, die darauf hinweisen, dass eine Infektion mit B.1.1.7 im Vergleich zu anderen Virusvarianten zu einer schweren Erkrankung führen kann.

Tyra Grove Krause ist es allerdings wichtig zu betonen, dass SARS-CoV-2, einschließlich B.1.1.7, in den allermeisten Fällen mild verläuft. "Wenn jedoch das Risiko eines Krankenhausaufenthalts für B.1.1.7 größer ist, können Krankenhäuser stärker überlastet werden, wenn sich B.1.1.7 stärker ausbreitet", so Krause.

Die dänischen Studien wurde noch nicht in einer wissenschaftlichen Zeitschrift publiziert. Ein Artikel zur Studie wird jedoch innerhalb weniger Tage öfentlich zugänglich sein, kündigt das SSI an.

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