„Im Intro-Workshop wird den Auszubildenden das Bewusstsein für die alltäglichen und auch die speziellen Herausforderungen des Pflegeberufs vermittelt. Im Anschluss legen die Auszubildenden selbst die Schwerpunkte für die weiteren Module fest“, erläutert Michael Dey, Regionalgeschäftsführer der BARMER in Lübeck, den Ablauf des Programms. Diese Module umfassen Themen aus den Bereichen Bewegung, Ernährung und Entspannung, aber auch Suchtprävention. Sowohl theoretische als auch praktische Übungen und Unterweisungen sind Teile des Kurses.
„Die Auszubildenden sollen lernen, belastende Strukturen in Arbeitsabläufen zu definieren und individuell darauf zu reagieren“, sagt André Hübner, Personalentwickler bei AMEOS. Was damit gemeint ist, zeigt ein Beispiel aus dem Workshop Entspannung. Nicht selten werden Patient*innen betreut und gepflegt, die sich in persönlichen Extremsituationen befinden, hinzu kommt die Schichtarbeit. Da kann es eine Herausforderung sein, die nötige persönliche Entspannung zu finden. Im Workshop werden deshalb zunächst konkrete Problemfelder identifiziert, also belastendende Situationen, die entstehen können.
Anschließend erarbeiten die Teilnehmenden mögliche Handlungsschemata, um mit diesen belastenden Situationen umzugehen. Das Ziel: „Wir wollen helfen, frühzeitig Resilienz im Berufsalltag zu entwickeln“, sagt Hübner.