Segeberger Herz- und Gefäßzentrum implantiert resorbierbaren Stent

Im Herz- und Gefäßzentrum der Segeberger Kliniken wurde zum ersten Mal ein resorbierbarer Stent der neuen Generation zur Behandlung einer Engstelle in den Herzkranzgefäßen implantiert. Die Behandlungsoption gibt Patienten mit koronaren Herzerkrankungen neue Hoffnung.

Segeberger Kliniken mit Innovation zur Behandlung von Engstellen in den Herzkranzgefäßen.

V.l.n.r. Mohamed Samy, Kimberly Damerow, Kirsten Kassner, Dr. Volker Geist © Segeberger Kliniken

Stent löst sich auf

Der sich auflösende Stent ist aus bioresorbierbarem Magnesium hergestellt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Stents, die dauerhaft im Gefäß verbleiben, löst sich der sogenannte Scaffold nach der Heilung des Gefäßes langsam auf. Dies ermöglicht eine natürliche Wiederherstellung der Gefäßfunktion und reduziert das Risiko von Langzeitkomplikationen wie beispielsweise Restenosen oder Stentthrombosen.

Der magnesium-basierte Scaffold bietet unseren Patienten nicht nur eine effektive Behandlungsoption, sondern auch die Möglichkeit einer vollständigen Genesung ohne die Einschränkungen herkömmlicher Stents.

Prof. Dr. med. Holger Nef, Klinikdirektor Kardiologie und Angiologie

Die Behandlungsmethode war ursprünglich nach ersten Studien mit einem Erst-Generation Scaffold aus Milchsäure wieder verlassen worden. Die Neuentwicklung des magnesium-basierten Scaffolds markiert dementsprechend einen bedeutenden Fortschritt in der kardiovaskulären Medizin zur Behandlung von Patienten mit schwerer Koronarsklerose.