Während die Klinik in Rendsburg eine wichtige Rolle für die Versorgungim Kreis spiele, sehe dies beim Standort Eckernförde anders aus, so die Gutachter.
Grund dafür ist, dass die stationäre Notfallversorgung am imland Standort Rendsburg stattfindet. Hier landen die meisten Notfälle, weil die Klinik für lebensbedrohlicher Notfälle wie Herzinfarkt oder Schlaganfall gerüstet ist. In Eckernförde ist dies nicht der Fall. Hier wird in erster Linie ambulant notfallversorgt.
Allerdings könne unter den aktuellen Rahmenbedingungen ein Wegfall zum aktuellen Zeitpunkt nicht ausgeglichen werden.
Wenn es zu einer grundlegenden Veränderung der Kliniklandschaft kommen sollte, ist den Experten zufolge zu prüfen, ob die rettungsdienstlichen Strukturen angepasst werden müssen. Ohne Eckernförde wäre im Bereich der Notfallversorgung ein leistungsfähiges ambulantes Ersatzangebot erforderlich. Für die Geburtshilfe bedürfe es aufgrund der verlängerten Fahrzeiten für eine kleine Anzahl an Geburten eine Kompensation, beispielsweise über ein verstärktes rettungsdienstliches Angebot oder Lösungen an anderen Krankenhäusern.
Ob der Standort Eckernförde wegfällt oder die Versorgung in dem Ostseebad eingeschränkt werden wird, bleibt noch offen. Voraussichtlich im Januar 2022 wird der Kreis Rendsburg-Eckernförde als Eigentümer der Klinik über die Zukunft von imland entscheiden.