Nach seiner Zeit als Assistenzarzt in der Weiterbildung Innere Medizin und Kardiologie erlangte Björn Stöcker im November 2010 die Facharztkompetenz und arbeitete als Oberarzt im diagnostischen und therapeutischen Bereich in der Kardiologie und Angiologie. Seit Februar 2014 ist er Facharzt für Angiologie.
Stöcker war verantwortlich für die nicht invasive Bildgebung und die Durchführung komplexer Eingriffe wie Mitralclips und Stentimplantationen. Zudem betreute er viele Jahre oberärztlich die kardiologisch-angiologische Akutstation des Herz- und Gefäßzentrums der Segeberger Kliniken. Zuletzt war Stöcker Leitender Oberarzt im Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster.
Die angiologische Abteilung, die er nun leitet, bietet ein breites Spektrum an invasiven und nichtinvasiven diagnostischen Möglichkeiten, insbesondere in der interventionellen Kardiologie mit der Ballonaufweitung und Stentimplantation bei verengten oder verschlossenen Herzkranzgefäßen. Den Klinikangaben zufolge werden jährlich ca. 7000 Herzkatheteruntersuchungen und ca. 2500 Koronarinterventionen durchgeführt. Durch die Katheterverfahren mit Einsatz von Stents kann oftmals eine Herzoperation vermieden werden.
Dr. Stöcker tritt die Nachfolge von Dr. med. Volker Geist an, der nach über 22 Jahren in den Ruhestand geht.
Enge Verzahnung von Kardiologie und Angiologie
Die Angiologie ist das medizinische Fachgebiet, das sich mit der Diagnose und Behandlung von Gefäßerkrankungen beschäftigt, insbesondere der Arterien, Venen und Lymphgefäße.
Im Unterschied zur Kardiologie, die sich auf Erkrankungen des Herzens konzentriert, befasst sich die Angiologie mit den Blutgefäßen, die das Herz versorgen und den übrigen Körper durchziehen. Die beiden Fachbereiche arbeiten eng zusammen, da Herz-Kreislauf-Erkrankungen oft sowohl die Herzfunktion als auch die Gefäße betreffen.
Durch den direkten Austausch zwischen den Spezialisten beider Fachbereiche können Erkrankungen schneller diagnostiziert und individuell abgestimmte Therapien eingeleitet werden.