Handlungsoptionen für Krankenhäuser zur Ambulantisierung

Die Rhön Stiftung untersucht in ihrer Studie, wie Krankenhäuser sich aufstellen müssen, damit die ambulante, stationsersetzende Leistungserbringung wirtschaftlich erbracht und so die Ambulantisierung Fahrt aufnehmen kann.

Den Ergebnissen der Studie zufolge ist für eine erfolgreiche operative Umsetzung neben einer Anpassung der Vergütungssysteme auch eine Überarbeitung des ambulanten Geschäftsmodells nötig.

Wir halten es dabei für wichtig, dass die Krankenhäuser die ambulanten Leistungen nicht mehr wie bisher eher nebenher erbringen, sondern sie als echtes zweites Standbein betrachten.

Professor Boris Augurzky, Vorstandsvorsitzender der Rhön Stiftung

Dabei müssen den Autoren zufolge sechs Handlungsfelder angegangen werden:

  • die Einführung eines Ambulanzcontrollings und -reportings,
  • die Entwicklung eines strategisch orientierten ambulanten Portfolios,
  • Investitionen in passende Raum- und Funktionskonzepte,
  • angepasste Personaleinsatzkonzepte, spezialisiertes Personal, ambulantes „Mindset“
  • Prozessstandardisierung und Schnittstellenmanagement und schließlich
  • digitale Prozessunterstützung.

Für die Studie wurde eine Bestandsaufnahme in zwei Beispielhäusern erstellt und Expertengespräche in zehn weiteren Krankenhäusern geführt. Durchgeführt wurde sie von der ETL WRG GmbH.