Reha wirkt – Studie belegt Milliardenpotenzial für Arbeitsmarkt und Volkswirtschaft

Die Neuauflage der Prognos-Studie zeigt erneut den großen Nutzen der medizinischen Rehabilitation – sowohl für die Gesellschaft als auch für die Betroffenen. Pro Jahr entstehen dadurch über 63.000 zusätzliche Arbeitsjahre, der individuelle Nettolohn steigt um 4.440 Euro pro Rehabilitand, und die direkte Bruttowertschöpfung übersteigt 5,3 Milliarden Euro. Insgesamt trägt die Reha mit mehr als 2,6 Milliarden Euro zur volkswirtschaftlichen Wertschöpfung bei.

Die aktuelle Untersuchung im Auftrag der MEDIAN Unternehmensgruppe ergänzt die Studie von 2009, die bereits belegte: Jeder in Reha investierte Euro zahlt sich fünffach für die Gesellschaft aus. Untersucht wurden die Kosten und der Nutzen stationärer Rehabilitationsmaßnahmen in fünf Bereichen: Kardiologie, Pulmonologie, Rückenschmerzen, psychosomatische Erkrankungen und Abhängigkeitserkrankungen.

Die Studie modelliert verschiedene Szenarien bis zum Jahr 2040, berücksichtigt dabei demografische Entwicklungen, die Häufigkeit der Erkrankungen sowie die Inanspruchnahme von Rehabilitationsleistungen.

Mit dem eigens entwickelten Reha-Nutzen-Modell analysierte das Projektteam die Effekte erfolgreicher Rehabilitationsmaßnahmen auf 17 Branchen.

Kernergebnisse

  • Reha schafft Fachkräfte: 63.250 zusätzliche Arbeitsjahre sichern die Wirtschaft.
  • Reha rechnet sich individuell: Pro Patient steigt der Nettolohn um 4.400 Euro jährlich.
  • Reha stärkt die Volkswirtschaft: Bis zu 5,3 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung plus Multiplikatoreffekt von 7,9 Milliarden Euro.