Im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren wie der systemischen Thrombolyse oder der chirurgischen Thrombektomie minimiert diese Methode das Risiko von Blutungskomplikationen und bietet den Patienten eine sicherere Alternative.
"Die Anwendung des EKOS-Systems ermöglicht es uns, unseren Patienten eine schonende und effektive Behandlung von Thrombosen und vor allem Lungenembolien anzubieten", erläutert Dr. Abdelrahman Elhakim, Oberarzt der Schön Klinik Neustadt und Leiter des Herzkatheterlabors.
Eine Thrombose bezeichnet die Bildung eines Blutgerinnsels (Thrombus) in einem Blutgefäß, das den Blutfluss behindern oder vollständig blockieren kann. Dies kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere wenn sich das Gerinnsel löst und eine Lungenembolie verursacht.
Bisherige Behandlungsmethoden bei einem hohen Risikograd der Lungenarterienembolie umfassen die systemische Verabreichung von Thrombolytika (Lysetherapie), um das Gerinnsel medikamentös aufzulösen, sowie die Thrombektomie, bei der das Gerinnsel herzchirurgisch entfernt wird. Beide Methoden können jedoch mit erhöhten Risiken wie Blutungskomplikationen oder Gefäßverletzungen verbunden sein. Das EKOS-System bietet hier eine schonendere Alternative, indem es die Vorteile der medikamentösen und mechanischen Ultraschall-Therapie kombiniert und dabei das Risiko für den Patienten reduziert.