Regio Klinikum Elmshorn - Ministerin weiht Erweiterungsbauten ein

Am Montag hat Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken gemeinsam mit Regina Hein und Gundolf Thurm, der Geschäftsführung der Regio Kliniken, sowie Chefärztin Anna Vetter die neuen Erweiterungsbauten der Kinder- und Jugendpsychiatrie eingeweiht.

Hoher Besuch im Regio Klinikum Elmshorn - Ministerin weiht Erweiterungsbauten der Kinder- und Jugendpsychiatrie ein.

v.l.n.r.: Anna Vetter, Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Regio Kliniken, Gundolf Thurm, Geschäftsführer Regio Kliniken, Prof. Dr. Kerstin von der Decken, Gesundheitsministerin des Landes Schleswig-Holstein, Regina Hein, Geschäftsführerin Regio Kliniken und Angela Bartels, Clustergeschäftsführerin der Sana AG © Regio Kliniken

Das Land fördert das 4,4 Millionen Euro teure Projekt mit rund 3,5 Millionen Euro.

Chefärztin Anna Vetter unterstreicht die dringende Notwendigkeit der neuen Räumlichkeiten: „Wir behandeln zunehmend Kinder und Jugendliche, die hochaggressiv oder suizidgefährdet sind. Die bisherigen räumlichen Bedingungen waren für dieses anspruchsvolle Patientenklientel nicht ausgelegt. Mit dem neuen Intensivbereich können wir diese intensiv betreuungsbedürftigen Patienten von anderen trennen, die aus unterschiedlichen Gründen Hilfe benötigen, und so den individuellen Schutz gewährleisten, den jeder braucht.“

Moderne Ausstattung für bessere Versorgung

Der neue Intensivbereich bietet nach Angaben der Klinik fünf eigene Betreuungsplätze und entlastet den Regelbehandlungsbereich – zwei Plätze für Kinder und drei für Jugendliche. Die Räume sind so gestaltet, dass sie ein Höchstmaß an Sicherheit bieten und dennoch in den bestehenden Behandlungsbereich integriert sind.

„Durch die Integration des Intensivbereichs in die Stationen der Regelversorgung sind die Grenzen zwischen Intensiv- und Regelversorgung flexibel verschiebbar. Dies ermöglicht uns ein flexibles Handeln und trägt dem Umstand Rechnung, dass schwerstkranke Patienten so schnell wie möglich wieder in die normalen Strukturen integriert werden können“, erklärt Vetter.

Zusätzlich wurde ein großzügiger, geschlossener Innenhof mit echtem Gartencharakter geschaffen, der dazu beiträgt, dass sich die Patienten in der geschlossenen Unterbringung wohler und weniger gefangen fühlen müssen.

Seit ihrer Gründung im Jahr 1999 ist die Kinder- und Jugendpsychiatrie in Elmshorn stetig gewachsen. Mit der Erweiterung stehen heute insgesamt 35 stationäre Behandlungsplätze sowie rund 30 Plätze in den Tageskliniken Elmshorn und Norderstedt zur Verfügung. Jährlich werden hier rund 1.800 Patientinnen und Patienten im Alter von fünf bis 18 Jahren ambulant behandelt. Über 400 stationär.