MedEuropa übernimmt Margarethen-Klinik Kappeln

Das Schweizer Unternehmen „MedEuropa“ hat die Margarethen-Klinik Kappeln gGmbH übernommen und ist dabei eine enge Kooperation mit dem bisherigen Eigentümer, der DIAKO Flensburg, eingegangen. Demnach wird die DIAKO wie bisher sämtliche Dienstleistungen in der Verwaltung übernehmen.

Margarethen-Klinik Kappeln mit neuem Eigentümer

Die Margarethen-Klinik Kappeln gGmbH ist ein Tochterunternehmen der Ev.-Luth. Diakonissenanstalt zu Flensburg (DIAKO). Mit dem Verkauf will die DIAKO sich auf den Krankenhausneubau in Flensburg konzentrieren. Dieser soll in gemeinsamer Trägerschaft mit dem Malteser Krankenhauses St. Franziskus-Hospital in Flensburg realisiert werden.

Das neue „Malteser-Diako Klinikum“ soll im Jahr 2027 seinen Betrieb aufnehmen. Nach Angaben des Kieler Gesundheitsministeriums wird der Neubau mindestens zwischen 220 und 230 Millionen Euro kosten.

In der Margarethen-Klinik sind Fachärzte aus den Bereichen Allgemein- und Unfallchirurgie, Gynäkologie, Urologie, Innere Medizin und Anästhesiologie tätig. Die Klinik ist Teil des Krankenhausplans Schleswig-Holstein mit 17 Planbetten.

Zur Unterstützung einer sehr guten wohnortnahen Versorgung durch die niedergelassenen Ärzte in der Region um Kappeln spiele die Klinik eine wichtige Rolle im Bereich der stationären Grundversorgung. Durch die Kooperation von DIAKO und MedEuropa soll langfristig ein Beitrag zu einer funktionierenden Gesundheitsversorgung geleistet werden, heißt es in einer Mitteilung der DIAKO.

MedEuropa  (inzwischen Stingray), 2017 von der Private-Equity-Investmentfirma Telemos Capital gegründet, hat sich auf dem Gebiet der modernen Krebstherapie mit Fokus auf Strahlentherapie einen Namen gemacht. Das Unternehmen konzentriert sich auf Partnerschaften mit Ärzten und Krankenhäusern in ganz Europa, vorwiegend in Deutschland und Frankreich.