Herz-Kreislauf-Erkrankungen bleiben die häufigste Todesursache in Deutschland

Ein Drittel (33,9 Prozent) aller Todesfälle im vergangenen Jahr ging auf Herzinfarkte, Schlaganfälle oder ähnliche Erkrankungen zurück. Allerdings verzeichnete die Statistik einen Rückgang von 2,7 Prozent bei den Todesfällen durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit.

Häufigste Todesursache: Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Mehr als ein Fünftel der Verstorbenen (22,4 Prozent) erlag einem Krebsleiden. Bei beiden Todesursachen verzeichnete die Statistik im Vorjahresvergleich jedoch einen Rückgang: 2,7 Prozent weniger Menschen starben an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und 0,5 Prozent weniger an Krebs.

Erstmals seit 2019 ging auch die Gesamtzahl der Todesfälle zurück - von 1,07 Millionen Verstorbenen im Jahr 2022 um 3,6 Prozent auf 1,03 Millionen Menschen im Jahr 2023. Mehr als die Hälfte der gestorbenen Frauen und fast ein Drittel der gestorbenen Männer waren 85 Jahre und älter.

Deutliche Anstiege bei Grippe und Lungenentzündung

Auffällig ist der Anstieg bei Todesfällen durch Grippe oder Lungenentzündung um 13,1 Prozent auf knapp 20.900 Fälle. Während der Coronapandemie waren die Zahlen in diesem Bereich stark gesunken, nun wurde wieder das Vorkrisenniveau erreicht.

Die Zahl der Todesfälle mit COVID-19 als Grundleiden ging um 50,8 Prozent auf 25.768 Fälle zurück.