Neu zugewiesene Patienten, die sich nach einer Überweisung durch die öffentliche Hand in einem privaten Krankenhaus einer Untersuchung oder Behandlung für neurologische Erkrankungen unterziehen, können nun ein gezielteres und bedürfnisorientiertes Angebot erwarten.
Die Neuerungen sind Teil einer umfassenden Vereinbarung zwischen den dänischen Regionen und Health Denmark – dem Verband der Privatkliniken und Krankenhäuser.
Fortschritte in der Neurologie
Die Modernisierung der Neurologie sieht eine detailliertere Bewertung vor, indem Patienten in neun Kategorien wie Epilepsie oder Kopfschmerzen eingeteilt werden. Erwartet wird ein besseres Matching zwischen Patienten und den Kompetenzen einzelner Kliniken, was zu effizienteren Untersuchungsprozessen führen wird.
Laut Karin Friis Bach, Vorsitzende des Gesundheitsausschusses der dänischen Regionen, erlaubt dies eine passgenauere Zuweisung und verkürzt vermeidbare Hürden für die Patientenversorgung.
Akzent auf fortschrittliche Zusammenarbeit
Health Denmark begrüßt die Vereinbarung ebenfalls. "Sie sichert, dass auch bei Wartezeiten im öffentlichen Sektor weiterhin eine hochwertige Versorgung durch den privaten Kliniksektor gewährleistet wird", so Dorthe Mikkelsen, Vorsitzende von Health Denmark. Der Fokus liegt auf der Nutzung der vollen Kapazität des Gesundheitssystems und stärkt gleichzeitig die berufliche Weiterentwicklung.
Ende der Notstandsregelung
Das frühere Notstandsabkommen, das seit 2023 in Kraft war, wird durch neue Regelungen ersetzt. Wichtige Änderungen umfassen die Aufhebung von Zollsenkungen sowie geplante Preis- und Gehaltsanpassungen im Juni 2025 und Januar 2026.
Ab Juni 2025 gilt die Vereinbarung und zieht sich bis September 2027. Als Teil des Modernisierungspakets wurden auch neue Vereinbarungen zur Kinder- und Jugendpsychiatrie mit spezifischen Anpassungen verabschiedet. Private Anbieter können ebenfalls Anschlussvereinbarungen treffen, was die Versorgungslandschaft verbessert.