Asklepios startet ersten Drohnen-Linienflugbetrieb für Laborproben

Die Asklepios Kliniken setzen neue Maßstäbe im Bereich der medizinischen Labortransporte. Seit dem 24. März gibt es regelmäßige Flüge von der Asklepios Blomenburg Privatklinik in Selent zur Asklepios Klinik Bad Oldesloe und zurück.

Deutschlandpremiere: Asklepios startet ersten Drohnen-Linienflugbetrieb für Laborproben .

Beladen und Entladen mit Laborproben der Jedsy-Drohne © Jedsy x Medilys

Die rein elektrisch und größtenteils autonom fliegenden Drohnen transportieren bis zu vier Kilo Laborproben (hauptsächlich Blutproben) und werden ab sofort mindestens einmal täglich zwischen der Asklepios Blomenburg Privatklinik in Selent und der Asklepios Klinik Bad Oldesloe fliegen, so der Konzern. 

Die Flugzeit auf einer Flughöhe von über 100 Metern beträgt knapp 30 Minuten, wobei auf der ca. 60 Kilometer langen Strecke kein einziges Haus überflogen wird. Andocken werden die leise fliegenden Transport-Drohnen jeweils an eigens dafür montierten Halterungen („Landegeschirr“) über den Fenstern, sodass der Zugriff auf das Material ohne zusätzlichen Aufwand möglich ist. 

„Der Transport der Laborproben mithilfe der Drohnen ermöglicht einen enormen Zeitvorteil bei der Diagnostik, das ist insbesondere bei Notfällen von großer Relevanz. Denn die Behandlung kann so deutlich früher eingeleitet werden, in vielen Fällen steigern wir damit zudem die medizinische Ergebnisqualität, und das ist ganz im Sinne der Patientinnen und Patienten“, sagt Priv.-Doz. Dr. med. Sara Sheikhzadeh, medizinische Vorständin (CMO) der Asklepios Kliniken Gruppe. „Perspektivisch können wir mithilfe der Drohnen sogar lebensrettende Blutkonserven sicher und schnell über größere Distanzen transportieren“, so Sheikhzadeh. 

„Mit der Entscheidung für den Transport von Laborproben mit Drohnen stellen wir sicher, dass auch kleinere und ländlich gelegene Häuser wie unsere auf Psychiatrie ausgerichtete Blomenburg eine exzellente Laborversorgung erhalten, die flexibler, deutlich schneller sowie energieeffizienter und damit umweltverträglicher als der Transport mit Fahrzeugen ist“, erläutert Daniel Amrein, Geschäftsführer der Hamburger Asklepios Kliniken, zu der die MEDILYS Laborgesellschaft gehört. „Ich bin sicher, dass der Transport von Laborproben künftig an Bedeutung gewinnt, vor allem für Kliniken und medizinische Einrichtungen, die nicht über entsprechende Laborkapazitäten verfügen“, so Amrein. 

Kooperationspartner der Asklepios Laborgesellschaft MEDILYS ist Jedsy, ein in der Schweiz beheimatetes, international agierendes Start-up. 

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