Georgi kam 1994 an die Ostseeklinik Damp: Die dort ansässige große Abteilung für Orthopädie hatte sich einen Internisten gewünscht, der die rheumatologischen Patienten nach der Operation internistisch weiterbetreuen konnte.
„Als stark orthopädisch geprägte Klinik waren die Bedingungen auch für meine Rheumatiker optimal: Krankengymnasten und Ergotherapeuten, eine große physikalische Abteilung, Hilfsmittelversorgung, Sanitätshaus und Rheumachirurgie“, erinnert sich Georgi. Er begann allein und mit gerade einmal zehn Patientenbetten. Inzwischen ist die Rheumatologie der Ostseeklinik Damp das patientenstärkste Rheumazentrum Schleswig-Holsteins mit etwa 6000 Patienten pro Jahr – ca. 3000 ambulant und 3000 stationär – und einem elfköpfigen Ärzteteam.
Georgis Nachfolgerin hat derweil konkrete Pläne: „Ich möchte diese Abteilung weiterführen, um den vielen Menschen mit rheumatischen Erkrankungen, aber auch den Kollegen eine Perspektive für die Zukunft zu bieten“, so Anker. Insbesondere in Schleswig-Holstein, aber auch deutschlandweit, gibt es viel zu wenig internistische Rheumatologen. Folglich sind die Wartezeiten für Patienten lang. „Deswegen sehe ich es als meine Aufgabe an, in den kommenden Jahren möglichst viele Fachärzte auszubilden, um so zu helfen, diese Versorgungslücke in unserem schönen Flächenland zu schließen“, sagt Anker.