Weaningzentrum der Sana Klinik Oldenburg zertifiziert

Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin hat das Weaningzentrum der Sana Kliniken Ostholstein zertifiziert. Mit der Zertifizierung bestätigt die Gesellschaft die hervorragende Behandlungs- und Versorgungsqualität für Patienten mit Langzeitbeatmung. Oldenburg ist derzeit eines von drei zertifizierten Weaning-Zentren in Schleswig-Holstein.

Weaningzentrum der Sana Klinik Oldenburg zertifiziert

Dr. med. Iris Koper, Chefärztin der Abteilung für Pneumologie an der Sana Klinik Oldenburg © Sana Kliniken Ostholstein

„Ich freue mich sehr, dass wir die Zertifizierung als „kleine Klinik“ geschafft haben, da sonst üblicherweise Weaningzentren in größeren Spezialkliniken für Lungenheilkunde angesiedelt sind“, sagt Dr. Iris Koper, Chefärztin der Abteilung für Pneumologie.

Zusammen mit Pflegedirektor Olaf Hambach hat Iris Koper eine Personalstrategie entwickelt, die es erlaubt, Intensivpflegekräfte zu Atmungstherapeuten auszubilden und so die Grundlage für eine qualitativ hochwertige Versorgung der Patienten zu gewährleisten. „Alle bisher ausgebildeten Atemtherapeuten sind noch immer in unserem Team und mittlerweile sehr erfahren“, freut sich Dr. Koper und fügt hinzu, „Wir haben inzwischen noch weitere Atmungstherapeuten in der Weiterbildung und stärken dadurch das Team auch für die Zukunft“. 

Die Begutachtung des Weaningzentrum an der Sana Kliniken in Oldenburg fand im März 2021 durch das Institut für Lungenforschung GmbH im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin statt. An der Zertifizierung war das Team der Intensivstation und der Station 2 beteiligt, zu dem sowohl Ärzte, Atmungstherapeuten und Pflegepersonal als auch Physiotherapeuten, Logopäden und Psychologen gehören.

Hinweis: Unter Weaning versteht man das kontrollierte Entwöhnen eines Patienten von künstlichen Beatmungshilfen. Zum Abtrainieren von einem Beatmungsgerät kommt ein multidisziplinäres Team aus Intensivmedizinern, Pneumologen und besonders Atmungstherapeuten, Intensivpflegekräften, internistische Pflegekräfte, Logopäden, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Sozialarbeiter, Psychologen und natürlich die Logistik eines Akut-Krankenhauses (Chirurgie, Radiologie, Kardiologie usw.) zum Einsatz.