Seit einigen Wochen kommt das CORI-System der Firma Smith + Nephew in der Schön Klinik Rendsburg zum Einsatz. Es ermöglicht eine computer- und robotergestützte Vermessung und Positionierung der Knieprothese, die so individuell auf die Anatomie des Patienten abgestimmt werden kann. Dank der Robotik-Unterstützung können komplexe Eingriffe mit minimaler Invasivität durchgeführt werden.
Das bringt entscheidende Vorteile für die Patientinnen und Patienten:
- Verkürzte Erholungszeit
- Kleinere Einschnitte
- Schnellere Schmerzfreiheit
Laut Chefarzt Dr. Steffen Oehme vom Gelenkzentrum der Schön Klinik Rendsburg werden in Deutschland jährlich rund 200.000 neue Kniegelenke eingesetzt - meist aufgrund fortgeschrittener Arthrose. "Jeder Eingriff erfordert jedoch ein individuelles Vorgehen. Mit Hilfe des neuen Robotiksystems können wir nun noch präziser arbeiten", erklärt Oehme. "CORI operiert dabei nicht selbst, sondern unterstützt und assistiert die Chirurginnen und Chirurgen mit künstlicher Intelligenz."
Der entscheidende Vorteil für die Patientinnen und Patienten: Dank der Roboter-Unterstützung kann die Knieprothese noch exakter eingepasst werden. Der bessere Sitz führt zu weniger Schmerzen und einer schnelleren Genesung. Zudem sind kleinere Einschnitte möglich, was das Verletzungsrisiko reduziert. "Bei jeder Gelenkoperation müssen wir zahlreiche individuelle Faktoren berücksichtigen. Nur so profitieren die Patientinnen und Patienten langfristig von ihrer Prothese", betont Oehme.
Das CORI-System liefert dafür wertvolle Informationen: Durch Kamerafixpunkte und ein Hightech-Handstück wird das Knie digital vermessen und detailliert dargestellt. "Mit diesen Daten können wir dann das passende Implantat auswählen und dessen Einsatz exakt planen", so Oehme.
Nicht jede Knie-OP wird allerdings mit CORI durchgeführt. Die Entscheidung darüber treffen die Operateurinnen und Operateure individuell in Absprache mit den Patientinnen und Patienten - unabhängig vom Versicherungsstatus.
"Das Gelenkzentrum der Schön Klinik Rendsburg gehört schon heute zu den führenden Einrichtungen in Schleswig-Holstein", erklärt Klinikgeschäftsführer David Kayser. "Die Einführung von CORI ist ein weiterer Beleg für unser Bestreben, die Behandlungsqualität zum Wohle der Patientinnen und Patienten kontinuierlich zu verbessern."