imland Klinik - Land will Erhalt beider Standorte mit 50 Millionen Euro unterstützen

Für die langfristige Sicherung der Imland-Klinik mit ihren Standorten Rendsburg und Eckernförde ist eine Lösung in Sicht. Nachdem sich am Wochenende im Kreistag eine Mehrheit abzeichnete, sagte die Landesregierung ihre Unterstützung für die Pläne der Klinik zu. Kern des Konzepts ist die Sicherung beider Standorte.

Lösung für imland Klinik in Sicht: Land sagt Unterstützung für Neuausrichtung zu - beide Standorte sollen erhalten werden

imland Klinik Rendsburg © Matti Blume Eigenes Werk, CC BY-SA

Zwei-Standorte-Strategie - Neuausrichtung der imland Klinik

Am Standort Eckernförde soll eine Klinik mit einem modernen internistisch-altersmedizinischen sowie psychiatrischem Schwerpunkt etabliert und am Standort Rendsburg die Geburtsmedizin ausgebaut werden. 

Gesundheitsminister Heiner Garg erklärte, der operative Betrieb am Standort Eckernförde werde eingestellt. Zugleich werde jedoch ein ambulantes Versorgungszentrum auch für Notfälle eingerichtet. "Damit sind eine sehr gute Rund-um-die-Uhr-Akutversorgung der Bevölkerung sowie eine zuverlässige flächendeckende Versorgung im Kreis Rendsburg-Eckernförde sichergestellt", sagte Garg.

Ministerpräsident Daniel Günther rief den Kreistag dazu auf, "zügig den Weg freizumachen für die Umsetzung des Konzepts und damit die Phase der Unsicherheit zu beenden."

"Die Nachfrage nach psychiatrischen Behandlungsangeboten wächst bundesweit", sagte Günther. Darauf baue das Konzept für den Kreis Rendsburg-Eckernförde auf. Mit diesem stationären Versorgungsangebot würde der Fortbestand des Standortes Eckernförde gesichert und die medizinische Versorgung im Kreis zukunftssicher ausgebaut. Auch wäre die akut medizinische Versorgung jederzeit gewährleistet.

Umfangreiche Baumaßnahmen nötig

Um die stationäre Versorgung am Standort Eckernförde dauerhaft zu sichern, seien Baumaßnahmen in erheblichem Umfang erforderlich, sagte Günther. Die Koalition von CDU, Grünen und FDP sei sich einig, hierfür rund 50 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Die Summe müsste nach den üblichen Finanzierungsbedingungen des Krankenhausfinanzierungsgesetzes gemeinsam von Land und Kommunen getragen werden.

Auch am Standort Rendsburg seien Umbauten erforderlich. Hier müssten die von der Psychiatrie genutzten Gebäudeteile in ein Mutter-Kind-Zentrum umgewandelt werden. Zudem sei auch ein weiterer hebammengeleiteter Kreißsaal erforderlich. 

Finanzministerin Monika Heinold zeigte sich zuversichtlich, dass die dafür notwendigen Landesmittel in Höhe von rund 25 Mio. Euro zur Verfügung gestellt werden können. "Mit unserem IMPULS Programm kommen wir auch bei der Sanierung der Krankenhäuser gut voran. Und da wir solide wirtschaften, gelingt es in der Regel, IMPULS im Haushaltsvollzug aufzustocken und neue Maßnahmen einzuplanen.

imland Klinik begrüßt Ankündigung der Landesregierung

Geschäftsführer Markus Funk zeigt sich erfreut über die Positionierung der Landesregierung. "Die Positionierung des Landes und die Zusage der finanziellen Unterstützung gibt Sicherheit, dass wir diesen Weg beschreiten können, sofern der Kreistag, der in Personalunion auch unsere Gesellschafterversammlung ist, sich ebenfalls für dieses Szenario entscheidet. Diese Entscheidung bleibt natürlich abzuwarten.“