Corona-Pandemie: Wirtschaftliche Lage der Kliniken im Norden weiter angespannt

Die wirtschaftliche Lage der Kliniken im nördlichsten Bundesland bleibt angespannt. Aufgrund der weiter laufenden Corona-Pandemie können die Kliniken nach wie vor nur mit Einschränkungen arbeiten. Darauf macht die Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein (KGSH) aufmerksam.

Corona-Pandemie: Weiterhin angespannte Lage in den Kliniken

Gemeinsamer Appell

Gemeinsam appellieren Verantwortliche aus der Pflege, der Ärzteschaft und den Geschäftsführungen an die Politik, bestehende Hilfsinstrumente zu verbessern oder deren Laufzeit über das Jahresende hinaus zu verlängern.

"Im Mittelpunkt steht dabei der sogenannte Ganzjahresausgleich für das Jahr 2021, danach werden zwar Erlösverluste der Kliniken teilweise ausgeglichen, dies gilt aber nur bis zu einer Höhe von 98 Prozent des Niveaus 2019. Die Krankenhäuser bleiben damit auf Kosten in Millionenhöhe bei einem Schwerpunktkrankenhaus sitzen", erläutert KGSH-Geschäftsführer Patrick Reimund. 

Zudem haben im Jahr 2021 die Krankenkassen die Rechnungen der Krankenhäuser innerhalb von fünf Tagen zu bezahlen. Sollte diese verkürzte Zahlungsfrist wie geplant zum Jahresende auslaufen, würde dies die Liquidität der Hospitäler erheblich beeinträchtigen, prognostiziert der Verband. Die Gesellschaft fordert daher, diese Regelung, weiter zu verlängern.