Privatkliniken mit Veränderungen in der Führungsspitze

Der Verband der Privatkliniken in Schleswig-Holstein e.V. (VPKSH) hat in seiner Mitgliederversammlung am 10. Mai 2022 Thomas Fettweiß, Geschäftsführer der Ostseeklinik Schönberg-Holm, zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Er folgt damit auf den langjährigen Amtsinhaber Dr. Christian J. Rotering, ehemaliger Geschäftsführer der Klinik Manhagen in Großhansdorf, der sich ins Privatleben zurückzieht und aus dem Vorstand ausscheidet. Fettweiß gehört dem Vorstand als Beisitzer bereits seit 2003 an.

Im Amt als Beisitzer bestätigt wurde Sascha Rödder, Verwaltungsleiter der Klinik Dr. Winkler in Husum, den der Vorstand im August 2021 als Nachfolger von Herrn Gerald Meyes in den Vorstand berufen hatte. Meyes war zuvor Verwaltungsleiter der Klinik Dr. Winkler und engagierte sich seit 2006 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Vorstand des VPKSH.

Als neue Beisitzer im Vorstand hat die Mitgliederversammlung Axel Post, Sprecher der Geschäftsführung der Klinik Manhagen, und Dr. Klaus Schmolling, Klinikleiter der Schön Klinik Neustadt, gewählt. Post tritt in dieser Funktion die Nachfolge von Dr. Rotering an. Dr. Schmolling folgt seinem Vorgänger in der Schön Klinik Neustadt, Markus Baer, der im Frühjahr 2022 eine neue berufliche Aufgabe in einem anderen Bundesland angenommen hat.

Im Amt als Beisitzerin bestätigt wurde Angela Bartels, Sana Regionalgeschäftsführerin Schleswig-Holstein / Hamburg  & Niedersachsen. Dem Vorstand gehören außerdem die Vorsitzende, Dr. med. Cordelia Andreßen, Stellvertretende Vorsitzende im Kuratorium der Lubinus Stiftung in Kiel, und die Beisitzerin Astrid Reincke, Geschäftsführerin der VAMED Klinik Geesthacht und VAMED Rehaklinik Lehmrade, an.

Im Anschluss an die Wahlen würdigte die Vorsitzende Dr. Roterings Engagement, mit dem er fast auf den Tag genau 20 Jahre lang maßgeblich die Geschicke des Verbandes mitgestaltet und begleitet hat.

„Ihre Fähigkeit komplizierte Sachverhalte zu analysieren, daraus pragmatische Schlüsse zu ziehen und diese dann auch umzusetzen sowie Ihre aufgeschlossene und menschenzugewandte Art wird uns allen sehr fehlen“, betonte Dr. Andreßen. Den neu gewählten Beisitzern dankte sie für ihre Bereitschaft, sich in die Verbandsarbeit des VPKSH aktiv einzubringen.

"Die neue Zusammensetzung gewährleistet weiterhin die gute, ausgewogene Interessenvertretung der Mitglieder in unserem Verband", ist sich auch der Geschäftsführer, Bernd Krämer sicher. "Sowohl Vertreter von Beleghäusern, Reha-Einrichtungen, Fachkliniken als auch von Klinik-Konzernen bleiben im Vorstand vertreten."

Besondere Herausforderungen stellen nach Einschätzung der Vorsitzenden für die privaten, öffentlichen und gemeinnützigen Kliniken gleichermaßen die Folgen der anhaltenden Corona-Pandemie, die explodierenden Sach- und Energiekosten, die zu knappen Investitionsmittel sowie der immer gravierender werdende Fachkräftemangel dar.

„Letzterem könnte die Politik unmittelbar begegnen, wenn sie den seit Jahren von ihr angekündigten massiven Bürokratieabbau in allen Bereichen des Gesundheitswesens endlich in Gang setzen würde. Stattdessen verbringt das ärztliche und pflegerische Personal weiterhin erhebliche Arbeitszeit mit Dokumentationspflichten, wodurch die so wichtige Zeit zur Versorgung der Patienten immer weniger wird. Das belastet und frustriert unsere Mitarbeitenden in den Kliniken. Hier ist besonders dringender Handlungsbedarf für die politischen Entscheidungsträger gegeben“, betont Dr. Andreßen abschließend.