Was ist eine Pulsfeldablation?
Die Ablation mit Elektroporation (Pulsed Field Ablation) ist eine neue Methode zur Behandlung von Vorhofflimmern, die durch kontrollierte elektrische Felder das Herzgewebe gezielt beeinflusst. Diese Methode schont das umliegende Gewebe wie beispielsweise Nerven- oder Lungengewebe oder die glatte Muskulatur der Speiseröhre und minimiert das Risiko von Komplikationen im Vergleich zu traditionellen thermischen Ablationen.
Das Segeberger Herz- und Gefäßzentrum setzt diese Technik ein, um die Behandlung von Herzrhythmusstörungen effektiver und sicherer zu gestalten.
Wie erfolgt die Behandlung?
Die Katheterablation mit der VARIPULSE™ PFA-Plattform ist ein minimal-invasives Verfahren, das von einem Elektrophysiologen durchgeführt wird.
„Diese neue Technologie ist eine bahnbrechende wissenschaftliche Innovation, so der Chefarzt der Elektrophysiologie, Dr. med. Leon Iden. „Da die Behandlung nur minimale thermische Energie erfordert, wird das Risiko einer Schädigung des umliegenden Gewebes deutlich verringert.“
Prof. Dr. Nef, Klinikdirektor des Herz- und Gefäßzentrums, ergänzt: „Diese Technologie ermöglicht es uns, Patienten effektiver und mit weniger Komplikationen zu behandeln. Wir sind stolz darauf, als eine der ersten Kliniken in Deutschland diese fortschrittliche Methode anbieten zu können.“
Hintergrund
Vorhofflimmern ist eine ernsthafte Herzerkrankung, die weltweit Millionen betrifft und das Risiko für Schlaganfälle sowie die Sterblichkeit erhöht. Die Krankheit entsteht durch unregelmäßige elektrische Impulse, die zu einem unkoordinierten und oft schnellen Herzschlag führen, der sich häufig als Flattern in der Brust äußert. Spezialisierte Einrichtungen wie das Segeberger Herz- und Gefäßzentrum bieten umfassende diagnostische und therapeutische Möglichkeiten, um die Risiken dieser Erkrankung effektiv zu mindern.