Schön Klinik Neustadt und UKSH bündeln Kräfte in der Chirurgie

Die Schön Klinik Neustadt und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, starten im August eine neue Kooperation unter dem Titel „Universitäres Viszeralchirurgisches Zentrum Schleswig-Holstein Ost“ (UVZ Ost). Weitere Projekte sind für das Jahr 2026 geplant.

Im Zuge der geplanten Krankenhausreform setzen die Schön Klinik Neustadt und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, ein starkes Zeichen für die zukunftssichere Patientenversorgung in Schleswig-Holstein.

Das "Universitäre Viszeralchirurgische Zentrum Schleswig-Holstein Ost" (UVZ Ost) soll die medizinische Versorgung in der Region verbessern und umfassenden Zugang zu moderner Behandlungsqualität gewährleisten. © Schön Klinik Gruppe

Die Partnerschaft steht im Kontext der geplanten Krankenhausreform. Ziel ist es, die medizinische Versorgung in der Region nachhaltig zu verbessern und einen umfassenden Zugang zu moderner Behandlungsqualität zu schaffen. Die Zusammenarbeit vereint medizinische Exzellenz mit organisatorischer Effizienz.

Im Fokus der chirurgischen Partnerschaft stehen Erkrankungen aus den Bereichen Allgemein-, Viszeral-, Thorax- sowie onkologischer Chirurgie. Dazu zählen Eingriffe bei Hernien, an der Gallenblase sowie proktologische und Schilddrüseneingriffe. Auch Krankheitsbilder der Leber- und Bauchspeicheldrüsenchirurgie werden behandelt.

Beide Partner bringen ihre Expertise ein: Die Schön Klinik Neustadt verfügt über langjährige Erfahrung in der regionalen Versorgung und hochqualifizierte Spezialleistungen in der kolorektalen Chirurgie. Das UKSH steuert universitätsmedizinische Hochleistungsmedizin und Spezialisierung bei komplexen Eingriffen bei. So entsteht eine abgestimmte Versorgungskette, die sowohl wohnortnah als auch maximalversorgend organisiert ist. Je nach Wunsch der Patientinnen und Patienten sowie aktueller Auslastung ermöglicht die Zusammenarbeit eine unkomplizierte und zügige Überweisung zwischen den Häusern.

Strukturierte Abläufe sichern Qualität

Die Vereinbarungen regeln insbesondere die Prozessabläufe und das Vorhalten notwendiger Kapazitäten – von Diagnostik über Therapie bis zur Nachsorge. Ziel ist eine bestmögliche Steuerung und maximale medizinische Sicherheit für die Patientinnen und Patienten.

Die Zusammenarbeit ermöglicht eine bedarfsorientierte Steuerung der Patientinnen und Patienten zwischen den Klinikstandorten – unter Wahrung der freien Arztwahl. So kann bei ausgewählten Indikationen eine zeitnahe und wohnortnahe Versorgung erfolgen, während komplexere Eingriffe weiterhin zentral am UKSH erbracht werden.

Beide Partner stimmen sich eng bei der medizinischen Behandlungsplanung und Prozessgestaltung ab. Fachärztinnen und -ärzte sowie medizinisches Fachpersonal profitieren von einem kontinuierlichen fachlichen Austausch und gemeinsamen Qualifizierungs- und Fortbildungsformaten. Dies stärkt die Versorgungsqualität und fördert die kooperative Entwicklung gemeinsamer Versorgungsstandards – im Sinne einer zukunftsfähigen Gesundheitsversorgung, heißt es in einer Mitteilung der Klinik.