Innovation in der pflegerischen Erstaufnahme
Die Klinik setzt dazu seit kurzem den „Alviscan“ zur medizinisch genauen Selbstmessung verschiedener Parameter zur Beurteilung der OP-Fähigkeit ein.
„Das Gerät steht für jeden Patienten frei zugänglich in der ersten Etage und wird bisher gut angenommen“, sagt Angelika Flügge, Pflegedirektorin der Ostseeklinik Damp.
Der Patient nimmt dafür im „Alviscan“ Platz und wird vom Gerät Schritt für Schritt angeleitet und durch die Messungen geführt. So werden z.B. Pulsfrequenz, Blutdruck, Body Mass Index (BMI) und die Sauerstoffsättigung medizinisch genau ermittelt. Sind die Werte auffällig, kann die Zeit bis zur Operation genutzt werden, um zum Beispiel eine Behandlung einzuleiten.
„Vielen Patienten macht die Selbstmessung Spaß“, so Flügge. Gleichzeitig sei die Zeitersparnis für das Pflegepersonal von drei Minuten pro Patienten bei 50 Patienten am Tag in Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels ein angenehmer Nebeneffekt. „Da das Gerät sehr bedienerfreundlich ist, kommen nur wenige Rückfragen dazu, aber natürlich sind wir Pflegekräfte auch jederzeit da und bereit, die Messungen bei Bedarf selbst durchzuführen“, sagt Flügge.
Nach eigenen Angaben verfügt in Deutschland neben der Ostseeklinik Damp bisher lediglich die Universitätsklinik Frankfurt am Main über das Medizinprodukt.