Schmerzen sind eigentlich was Gutes – sind sie doch ein Warnsignal des Körpers. Doch was, wenn der Schmerz dauerhaft wird? Den Alltag und das soziale Leben beeinträchtigt? Patienten mit chronischen Schmerzen kennen dieses Gefühl. Neben den körperlichen Schmerzen kommen Beeinträchtigungen der Psyche und des Selbstwertgefühls hinzu. Und genau hier setzt die Multimordale Schmerztherapie an: „Unser Ziel ist es, das unsere Patienten am Ende der Therapie eine bessere Lebensqualität und wieder Freude am Alltag haben“, erklärt Dr. Sebastian Gassner, Schmerzexperte und Oberarzt der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Palliativmedizin, Schmerztherapie das Konzept.
Insbesondere die Teamarbeit mit den Psychologen, Therapeuten, Pflegekräften und Ärzten kommt den Patienten hierbei zu Gute. Die Experten versuchen jeden Einzelnen in seinem Umgang mit dem Schmerz zu unterstützen. „Für uns ist es wichtig, dass sich die Patienten mit dem Schmerz auseinandersetzen und lernen mit dem Schmerz umzugehen“, so Dr. Elisabeth Schirrmacher, Schmerzmedizinerin und Fachärztin der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Palliativmedizin, Schmerztherapie. Mit unterschiedlichen therapeutischen Möglichkeiten – von traditioneller chinesischer Medizin über Manuelle Therapie bis hin zu interventionellen Maßnahmen – möchte das Team der Multimodalen Schmerztherapie Betroffenen Hilfestellungen an die Hand geben. Für Dr. Martin Grabowski, Schmerzexperte und Oberarzt der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Palliativmedizin, Schmerztherapie ist dabei eines besonders wichtig: „Jeder Mensch muss seine ganz persönliche Methode finden, mit dem Schmerz zu leben und den Alltag wieder selbst zu bestimmen“.
Bei der Therapie setzt das Team auf eine individuelle, ganzheitliche und professionelle Schmerztherapie für die unterschiedlichsten chronischen Schmerzerkrankungen wie Kopfschmerzen, psychosomatische Schmerzen oder aber Gelenk- und Rückenschmerzen. Neben einer psycho- und sozialtherapeutischen Begleitung zählen auch eine individuelle Arbeitsplatzberatung und ein Sportprogramm zum Behandlungsangebot. Zudem berücksichtigt das Konzept neben Arzneimitteln auch nichtmedikamentöse Therapien.
Insgesamt stehen sechs Behandlungsplätze zur Verfügung. Die Unterbringung erfolgt in Einzelzimmern mit eigenem Bad in einem denkmalgeschützen Haus in ruhiger Lage am Standort Schleswig. In unmittelbarer Nähe befindet sich eine parkähnliche Grünfläche, die Raum für Spaziergänge und Ruhephasen bietet.
Das Behandlungskonzept sieht einen 14-tägigen Aufenthalt der Patienten vor, die nach einem persönlichen Gespräch einbestellt werden. Die Zuweisung erfolgt über die niedergelassenen Hausärzte sowie Schmerztherapeuten.
Quelle: helios-gesundheit.de/scheswig