Dänemark - Plan zum Abbau von Wartelisten und Personalmangel im Gesundheitssystem

Der Arbeitskräftemangel setzt das dänische Gesundheitssystem unter Druck. Die Dänischen Regionen haben daher einen Plan mit 12 Initiativen vorgelegt, der mehr Mitarbeiter in Krankenhäusern und kürzere Wartezeiten für Patienten gewährleisten soll.

Dänische Regionen starten Plan zurBekämpfung von Wartelisten undPersonalmangel im Gesundheitssystem.

Plan der Regionen für kürzere Wartelisten

Bessere Koordination mit den Privaten

Dazu sollen beispielsweise die Kapazitäten zwischen öffentlichen und privaten Krankenhäusern besser koordiniert, die Mitarbeiter stärker in die Schichtplanung einbezogen und ein "Travel Team" eingerichtet werden, um die Verbreitung der besten lokalen Lösungen im Rest des Landes zu beschleunigen.

Alle Register müssen gezogen werden

"Es ist notwendig, alle Register zu ziehen, um Wartelisten zu verkürzen. Im Moment besteht die zentrale Herausforderung darin, dass es uns an Arbeitskräften mangelt, und das betrifft letztlich die Patienten, die auf Behandlungen warten, die für ihre Lebensqualität wichtig sind", sagt Anders Kühnau, Vorsitzender der Dänischen Regionen.

Der Plan spiegele viele der Dinge wider, die die Regionen bereits tun, aber auch die Bereiche, in denen die Bemühungen verstärkt werden müssten, ergänzt Kühnau.

Die dänischen Regionen wünschen sich Hilfe von der Regierung und privaten Fond, um einen Technologiefonds einzurichten, der dazu beitragen kann, völlig neue Lösungen zu entwickeln, die den Mitarbeitern Zeit geben, die wachsende Zahl von Patienten in Zukunft besser zu behandeln. 

In Bezug auf die Bezahlung müssten öffentliche Arbeitgeber in allen Sektoren die Bezahlung für die Wohlfahrtsbereiche priorisieren, ebenso wie in den Organisationen ein Verständnis für die Notwendigkeit bestehen müsse, die Lohnentwicklung zu differenzieren, sodass Bereiche mit Rekrutierungsproblemen und Arbeitnehmer mit vielen Schichten außerhalb der Tageszeit priorisiert werden.

"Der Plan löst nicht alle Probleme des Gesundheitswesens, aber mit dem Aktionsplan werden wir das Gesundheitswesen in die Zeit vor der Corona-Krise zurückbringen. Von dort aus werden wir die Arbeit fortsetzen, um das Gesundheitssystem zukunftssicher zu machen", sagt Anders Kühnau.