Coronavirus: Segeberger Kliniken erhöhen Schutz für Patienten

Das interdisziplinäre Krisenteam der Klinik hat beschlossen, die Besuchszeiten rigoros einzuschränken. „Ab Freitag, den 13. März, ist der Besuch von Patienten in den Kliniken untersagt“, erklärt Klinikensprecher Robert Quentin. Ausnahmen von dieser Maßnahme müssen von Fall zu Fall entschieden werden.

Segeberger Kliniken - Corona-Virus: Einschränkung der Besuchszeiten

„Wer trotzdem einen Besuch in der Klinik unternimmt, muss sich an der Rezeption der jeweiligen Klinik melden. Von dort wird auf der jeweilige Station angerufen und entschieden, ob der Besuch vertretbar ist“, so Quentin weiter.

Bisher wird in den Kliniken auf mehreren Infoplakaten darauf hingewiesen, dass Personen, die Regionen besucht haben, die vom Robert-Koch-Institut (RKI) als Krisengebiete ausgewiesenen wurden, die Kliniken nicht betreten dürfen. „Das Coronavirus ist gefährlich, weil es sich exponentiell verbreitet, also sich ständig selbst beschleunigt und zu einer Verdoppelung der Fallzahlen führt. Diese Tatsache erfordert ein klares und effektives Vorgehen“, erläutert Quentin. „Wir haben dabei das Wohlsein unserer Patienten und Mitarbeiter im Blick und hoffen, dass die Menschen, die von der Maßnahme betroffen sind, dafür Verständnis zeigen.“

Nach bisherigen Angaben verläuft die Krankheit bei der Mehrzahl der Infizierten harmlos. Allerdings zeigt jeder fünfte Erkrankte einen schweren Verlauf, der eine Behandlung im Krankenhaus erforderlich macht, häufig auch mit intensivmedizinischen Maßnahmen. „Wir sind als Klinik auf vieles vorbereitet und nehmen jeden Tag im interdisziplinären Krisenteam eine Überprüfung der bestehenden Maßnahmen vor. Dabei besteht enger Kontakt zu den Experten des RKI. Wir wollen als Klinik mit diesem Vorgehen dazu beitragen, dass sich die Ausbreitung verlangsamt, damit die Ressourcen unseres Hauses lange Zeit ausreichen.“  

Quelle: segebergerkliniken.de