SPD Landtagsfraktion will Gesundheitsversorgung für Kinder stärken

Mit einer Landtagsinitiative will die SPD in Schleswig-Holstein die Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen sichern und stärken. Gerade im ländlichen Raum stünden die pädiatrischen Stationen der Krankenhäuser unter starkem Kostendruck, teilweise seien sie von Schließung bedroht.

SPD will Kinder- und Jugendmedizin stärken

Die Landesregierung soll im Bundesrat und auf Bundesebene die Umstellung der Finanzierung im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin weg von den Fallpauschalen hin zu einer sachgerechten und auskömmlichen Finanzierung unterstützen.

"Eine hochwertige Gesundheitsversorgung für alle ist eine zentrale Aufgabe der öffentlichen Daseinsvorsorge. Besonders für das gesunde Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen brauchen wir eine verlässliche kindermedizinische Versorgung in allen Regionen in Schleswig-Holstein", betont die Vorsitzende der SPD Schleswig-Holstein, Serpil Midyatli. Kinder- und Jugendstationen in deutschen Krankenhäusern würden jedoch als Kostenfaktor gelten.

Besonders Kinder und Jugendliche benötigten eine hoch individualisierte medizinische Behandlung und besondere persönliche Zuwendung durch Pflegekräfte und Ärzte, sagt Midyatli. Der Mehraufwand ist bisher im DRG-System nicht ausreichend abgebildet.

Das System der Fallpauschalen habe sich in der Kinder- und Jugendmedizin nicht bewährt. Stattdessen müsse ein System der Grundfinanzierung  entwickelt werden, das durch eine individualisierbare Finanzierung von Behandlungen ergänzt wird.

Gesundheitsversorgung für Kinder und Jugendliche sichern und stärken - LT-Drucksache 19/2335