Nach einem Stufenplan sollen zunächst für COVID-19-Patienten 25 statt bisher 50 Prozent der Intensivbetten in den Kliniken reserviert werden. Die OP-Kapazität könne in einem ersten Schritt zu 70 % für planbare Operationen geöffnet werden. Dieser Anteil soll je nach Infektionsverlauf schrittweisen um jeweils 10 % alle zwei Wochen erhöht werden.
Bund und Länder hatten die Kliniken vor sechs Wochen aufgefordert, alle medizinisch nicht zwingend notwendigen planbaren Aufnahmen und Operationen zu verschieben und damit Behandlungs- und Intensivkapazitäten in den Kliniken zur Behandlung von COVID-19-Patienten frei werden zu lassen. Weil die Zahl der Corona-Neuinfektionen sich derzeit linear entwickele, könne auch für die Kliniken schrittweise ein neuer Alltag entwickelt werden.
Spahn empfiehlt seinen Länderkollegen, jeweils ein auf ihre regionalen Versorgungsstrukturen aufsetzendes (Stufen-)Konzept für die Versorgung und die Vorhaltung der Kapazitäten zu entwickeln.